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Ersatz der Fensterscheiben...
Laut BAFA-Gutachten (unser Gutachten) gab es 2 Möglichkeiten:
A) Ersatz der Fensterscheiben mit Kosten von 5000 € (2006) und einem Energiegewinn von 5000 kWh.
B) Austausch der Fenster mit Kosten von 15000 € (2006) und einem Energiegewinn von 6000 kWh.
Bei diesen Zahlen muß man sich keine Gedanken über Sinn und Unsinn machen....
Die Arbeiten wurden nach einer Ausschreibung an eine Firma im Nahbereich vergeben und gut ausgeführt, zum Einsatz kamen 2-Scheibengläser mit einem SZR von 10 mm(!) und einer Kryptonfüllung. U-wert alt: 3,xx; U-wert neu 1,0
Dazu mal eine kleine Geschichte:
Der erste Anbieter kam am 27. Mai zu uns und klingelte... Wir öffneten die Haustür und hörten folgendes: Mein Name ist ......., wedelte mit einem Prospekt herum und sprach dann weiter: Ich habe Ihnen unser Sonderangebot, noch 3 Tage gültig, mitgebracht, eine absolute Neuheit. Da hatte er schon verloren...
Später kontrollierte ich im Internet die Neuheit - gab es damals schon einige Jahre: Ein Abstandshalter aus organischem Material, das zumindest in der Startphase Probleme machte.
Dämmung der Gebäudehülle...
Ausgangssituation: Fertighaus der Firma Rensch, voll unterkellert. Keller in Massivbauweise. Da das Gebäude in Hanglage steht, wurden alle freistehenden Teile in 30 cm - Poroton (1982) ausgeführt. Alle erdreichberührten Wände mit Schwerbetonsteinen 30/36 cm dick. Die Dämmung der obersten Geschossdecke erfolgte wie auch die Dachschrägen (45° / 34°) mit alukaschierter Glaswolle, darüber eine Konterlattung mit Styropor (20 mm) dazwischen. Der K-wert, heute U-wert betrug 0,27. U-wert-Rechner 2006 haben wir die Geschossdecke zum Dach hin noch mal verbessert mit einer Auflage im gelegentlich begangen Bereich von 12 cm Styropor und im Restbereich mit 120 mm Glaswolle.
Im Dezember 2006 - ein milder Winter - haben wir die Dämmung am Untergeschoß - ELW - begonnen. Der gesamte freistehende Bereich und soweit möglich auch relativ weit ins Erdreich hinein mit 100 mm, WLG 035 Hartschaumplatten. Ursprünglich war angedacht, alles dübelfrei zu verkleben, allerdings ist der Außenputz auf Kunstharzbasis, was in der Praxis die Gefahr beinhaltet, dass eine Verseifung auftritt. Dem kann mit organischem Kleber begegnet werden, allerdings kostet er ein Schweinegeld, so dass wir auf normalen Baukleber ausgewichen sind und halt Dübel ohne Metallstift benutzt haben. Die Stahlbeton-Kellerdecke wurde wie damals üblich mit Heraklithplatten geschalt ( Das sind zementgebundene Holzwolleplatten mit oder ohne einem Hauch von Styropor im Kern). Um dieses Bauteil einigermaßen verlustminimiert zu bekommen, haben wir die Dämmung des KG eine Plattenbreite über den Übergang UG/EG geführt. Der spätere Abschluß zwischen Dämmschicht und ungedämmten Haus wurde in Art einer Aluminium Fensterbank, allerdings mit einer Schräge von 45° realisiert. Eine Dämmung des gesamten Bauwerkes hätte einen erheblichen Mehrbetrag gekostet und nur wenig Nutzen gebracht. Aus diesem Grund haben wir uns für eine Teildämmung entschieden. Dazu einige Bilder:
Bei solchen Projekten kann man fast die
auftauchenden Nebenarbeiten mit noch mal 50-100% der eigentlichen
Dämmarbeiten ansetzen, wenn man es gründlich macht.
Wichtig: Die Laibungen nicht mit 20 mm dämmen, sondern - wenn der Sturz es zulässt - das Mauerwerk wegstemmen und die Wanddämmung in voller Stärke um die Ecke führen. Das gilt auch unter den Fensterbänken, Stein raus - Dämmstoff rein! |
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Leider ist eine Dämmung nie zu 100%
ausführbar, die bestehende Bausubstanz hat Tücken ohne Ende...
Hier ist das Fallrohr im Beton verschwunden. Beton ist ein guter Wärmeleiter... Da mussten wir halt auf NW 70 korrigieren und wieder zurück...
Balkone und Terassen, früher an einem Stück mit Geschoßdecken gegossen, sind praktisch undämmbar, solange man den Aufwand in vernünftigen Grenzen hält. Solche Probleme sind mit thermischen Solaranlagen kompensierbar. |
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Am Regenfallrohr oben der Anschluss für die
Regenwasseranlage.
Die Höhe muß sein, da die Tankanlage fast am höchsten Punkt des Geländes steht. |
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Die Farben sehen bei jedem Licht anders aus,
doch leuchten tun sie immer, wenn das auch auf diesem Bild nicht so
auf fällt.
Bei genauem Hinsehen ist die straßenseitige Regenwasserumleitung am Fallrohr erkennbar. |
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Jetzt ist die Zeit gekommen, den ganzen
Baudreck und die Abfälle zu entsorgen und die Schäden im Garten zu
beseitigen.
Auch hin und wieder den Grill anzuwerfen... |
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Gut erkennbar ist der Übergang von Fertighaus zum gedämmten UG. Ausgeführt mit einer auf dem Kopf stehenden J-Profilschiene und einer Art Alu-Fensterbank. | |
Auch hier der Übergang gut sichtbar und nicht so krumm und schief wie vorher, weil der alte Putz schlampig aufgetragen war. Das wurde beim Plattenkleben ausgeglichen. | |
Auch im Dach muss was geschehen, weil nach
oben besonders viel Wärme flüchtig geht. Auf die bestehende Dämmung (
140 mm GW ) kommen noch mal 120 mm oben drauf.
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Natürlich darf bei einer vernünftigen
Gebäudedämmung so etwas nicht akzeptiert werden. Glasbausteine sind
energetisch gesehen eine Katastrophe!
Rausreißen war mir zuviel, da aus Sicherheitsgründen auch Baustahl im Spiel ist. Also sitzen jetzt innen Kanthölzer davor mit Dämmung und einer Gipsplatte. Außen ist das Fenster hinter einer 100 mm Dämmung verschwunden. |