Wie? Indem man die Solarleitung als Glattrohr verlegt, im Gegensatz zur spielend leichten Verlegung als Wellrohr mit doch erheblichem Strömungswiderstand.

Wir haben uns entschlossen, die Leitungen aufs Dach durch einen freien Lüftungsschacht zu führen und dadurch Verluste durch die Verlegung im Freien zu reduzieren. Der freie Schacht hatte lt. Bauplan 8 x 16 cm, in der Realität waren es dann 10 x 16 cm.

Verlegt haben wir weiches 22 mm CU-Rohr von der Rolle ( 25 m ). Also komplett abgewickelt, halbiert und an ein Zugseil gebunden, zusammen mit einer Steuerleitung mit 6 Adern 0,5 mm².

Wie sich trotz Auspiegelung des Schachtes später heraus stellte, waren die einzelnen Kaminsegmente des Fertigteilkamins durch Mörtelaustritte an den Verbindungsfugen doch erheblich im Querschnitt reduziert. Mit viel Geduld und auch teilweise Gewalt fand das Rohr nebst einer temperaturbeständigen Dämmung ( Aeroflex, Wandstärke 25 mm) seinen Platz. Lediglich in der Nähe des Loches des vergrößerten Revisionstürchen bekamen wir die Dämmung nicht mit dem Rohr in den Schacht.

Dann haben wir halt von oben gemessen und das nötige Stück eingeschoben. Später(!) haben wir diesen Teil des Schachtes ausgeschäumt.

Unten ein Stück Bleiblech, um Beschädigungen an dem Kupferrohr beim Einziehen weitgehend zu unterbinden.

Schwach sichtbar die Rohrdämmung, Gesamtdurchmesser 25 + 22 + 25 = 72 mm, wobei ich zugeben will, dass es eine Nummer kleiner auch gereicht hätte, also 19 + 22 + 19 = 60 mm.

Danach ist man immer schlauer...