Achtung: Alle gemachten Angaben sind unverbindlich und sollten zur eigenen Sicherheit geprüft werden!

Diese Informationen erfolgen unter absolutem Haftungsausschluss!

 

Hier einige Informationen von grundlegender Bedeutung:

Leider herrscht weitverbreitet die Ansicht, dass thermische Solaranlagen "Temperaturen" ernten, genauso leider ist das absolut falsch!   

Merke:  Je niedriger die Erntetemperatur, je größer der Ertrag !  (in kWh)    Hier ein Beispiel

 

Um mit derartigen Missverständnissen und Fehlinformationen aufzuräumen, sind nachfolgend einige Verlinkungen,

sozusagen als Pflichtlektüre (kann auch gespeichert werden) für potentielle Kunden und Selbermacher:

 

                    Grundsätzliches                        Der  Unterschied - 1                        Der Unterschied - 2

 

Wer viel Zeit hat, sollte sich hier einarbeiten: Pflichlektüre und mehr für Solarthermie-Einsteiger

Achtung, ein Hinweis: In obiger Pflichtlektüre ist "Erste" umgezogen. 

Mein Link oben: "Grundsätzliches" ist identisch.

 

Wer das begriffen hat, kann schon nicht mehr allzu viel falsch machen...

Warum eine solarthermische Kollektoranlage für Warmes Wasser und Heizungsunterstützung?

 

Nach weitverbreiteter Auffassung lohnen sich WW-Anlagen nicht, weil die Investition dafür in keinem Verhältnis zum Ertrag steht. Viele Fachleute raten da eher dazu, das Geld auf die Bank zu tragen und ein paar Euro als Zinsen zu kassieren...

 

Anders ist es bei Heizungsunterstützung, da ist das Verhältnis Aufwand / Ertrag doch schon wesentlich günstiger.

Oft werde ich gefragt, ob sich th. Solaranlagen denn lohnen, meine Standardantwort dazu ist genau so oft: 

"Lohnt sich die Zentralheizung oder das WC, die Küchenmaschine oder der PKW? 

 

Die nächste Frage ist dann, wann sich die Anlage amortisiert hat... Meine - auch standardisierte -Antwort ist dann regelmäßig: 

Nenne  mir den Preis für Heizöl in 10 Jahren und ich rechne es dann aus...

Der Faktor "Umwelt" hat sicher für jeden einen anderes Gewicht. Daraus resultiert: Man entscheidet sich für solar oder man lässt es...

 

Für alle die jetzt sich für die Solaranlage entschieden haben, kommt  die nächste Hürde:

Jetzt muss man sich überlegen, ob man "machen lässt" oder selbst macht.

Zum Machenlassen das Branchenverzeichnis studieren, einige Firmen heraus suchen ( am Besten gut sortiert kleine und große, vom Ort und vom Umkreis) und mit denen Kontakt aufnehmen. Dann jeweils ein Konzept anfordern, sich Vor- und Nachteile erläutern lassen.

Drüber schlafen, noch mal denken und ggf. hier diskutieren (lassen). Wenn dann ein Konzept steht, die Herren Heizungsbauer dann damit konfrontieren und ein Angebot anfordern. Wichtig ist, das zu diesem Zeitpunkt das Konzept fertig ist, damit die Angebote vergleichbar sind! Wahrscheinlich springt jetzt schon einer oder mehrere ab...

Nun will ich auf den Ablauf einer Angebotseinholung und der ggf. folgenden Auftragsvergabe nicht weiter eingehen, sondern mich den "Selberschraubern" widmen.

 

Eigenbau der Solaranlage:

 

Vielleicht an dieser Stelle eine Klarstellung, warum ich hier Hilfestellung anbiete: Wie ich in der "vorsolaren" Situation war, habe ich sehr viel Hilfe erfahren, einen Großteil in Foren. Jetzt, wo ich einen bestimmten Wissenstand habe und auch damit umgehen kann, will ich auf meine Art mich dankbar zeigen, indem ich anderen Hilfe anbiete.

 

Lässt man nicht machen und will selber bauen, sollte man mal in sich gehen und prüfen, ob man das schafft.

Auch da gibt es die Möglichkeit zu durchaus guten Kompromissen: Bau in Kooperation mit einem Heizungsbetrieb o.ä., Kooperation mit einem Solarverein ( das habe ich gemacht), Sicher sind auch noch andere Varianten denkbar...

 

Die Schwierigkeiten sind beliebig, da wären:  Ist unser Dach überhaupt solarfähig? Das lässt sich sehr leicht feststellen: Wo scheint mittags zwischen 12 und 1 Uhr die Sonne hin. Wer es genauer ermitteln will, nimmt einen Kompass oder geht zu Google Earth . Mit diesem Programm kann man ziemlich winkelgenau das eigene Haus betrachten und sieht die Dachausrichtung. Dann braucht man noch die Dachneigung, die sollte in den Bauplänen zu finden sein. Ansonsten halt ausrechnen. Ist die Südausrichtung mit max. +- 15° vorhanden und ein Dachneigungswinkel mit nicht mehr als +- 10° vom Breitengrad des Wohnortes vorhanden, gibt es keine Beschränkung. Weichen die Daten stärker ab, so sollte eine Korrektur vorgenommen werden. Hier mal einige Rechenwerte von unterschiedlichen Dachneigungen an unserem Standort.

Hier noch mal der Hinweis: Wer obige Schriften wie "Grundsätzliches, Der Unterschied I und II" nicht gelesen hat, sollte es jetzt spätestens nachholen. Es lohnt sich, spart Ärger, Zeit und Geld...

 

Weiter geht es mit Planung der Hydraulik, Planung der technischen Abläufe, Materialbeschaffung (ein nicht zu unterschätzendes Thema), Ausführung (auch nicht ohne...) Inbetriebnahme und Kosten! 

Wenn wir von Hydraulik sprechen, so gehört untrennbar der elektronische Regler dazu. Es gibt Regelungen, die erfordern eine auf den Regler zugeschnittene Hydraulik. Es gibt auch Regelungen die sind (fast) frei programmierbar, da hat man für die Hydraulik freie Hand. Hier ist ein Hersteller von guten Regelungen, auf seiner Homepage ist einiges zu finden. Auch ein downloadbares kostenloses Programm um recht komfortabel die Wunschhydraulik in die Sprache des Heiz-/Solarreglers zu übersetzen.

 

Weitere Fragen sind zu klären:

 

Brauche ich eine neue Heizungsanlage?

 

Wenn die alte nicht defekt ist, ist die Antwort erst mal NEIN!  

Die meisten alten Kessel können verbessert werden ohne großen Aufwand.

 

Es ist wohl auch unbestritten, dass alte Kessel, die einen Puffer heizen, noch mal zur Hochform auflaufen. Ähnlich einem PKW, der keinen Stadtverkehr mehr macht, sinkt der Verbrauch und die Abgaswerte verbessern sich. 

Unser Öler von 1982 hat einen Abgasverlust von 5 %, einen Wert, den wir bis dato für nicht erreichbar hielten. Im Klartext heißt das, dass wir ab Puffereinsatz - lange bevor Solar lief - bereits Öl einsparten und das nur wegen dem Pufferbetrieb, der Einschaltzeiten von ca. 1 Stunde gewährleistete. 

 

An dieser Stelle sei schon mal erwähnt, dass nach Inbetriebnahme der Solaranlage - je nach Bundesland - die Messpflicht entfällt, weil bivalent geheizt wird. Näheres beim zuständigen Schwarzen Mann.

 

Was soll / darf die Solaranlage kosten, beziehungsweise wie groß muß-kann-darf sie sein oder werden?

 

Meine Antwort hierzu ist pragmatisch: 10 % der Wohnfläche ist ein guter Wert, größer schadet auch nicht...

Das ist sicherlich eine ungewöhnliche Antwort, sieht man doch üblicherweise auf den Dächern nur Anlagen mit höchstens 5 oder 6 Flachkollektoren, was im Mittel 10 bis 12 m² bedeutet.

 

Welche Komponenten werden gebraucht?

 

 

Wer jetzt erst mal einige Anlagen sehen will, hier mal einige Links zu privaten Anlagen:

 

Meine Anlage mit Richtungs- und Neigungskorrektur, mit vielen großen Bildern aus der Aufbauphase, Hydraulik, Modifikationen und Diagrammen.

 

Hier eine Sammlung von Anlagen quer durch Deutschland und Österreich. Weitere Anlagen aus Deutschland. 

 

 

Wer sich jetzt soweit vor- und durchgewagt hat, möchte auch sicherlich wissen, wie und was denn an seinem Wohnort zu erwarten ist?

Hier ist ein Link zu einem Softwarehersteller, der auch eine Demoversion anbietet, die zum ersten Spielen ausreicht. Nebenbei gibt es mehrere Anbieter für SW.  Auch zum Spielen eine kleine Hilfe: die Ausrichtung des Wohnhauses (Daches) bekommt man leicht bei Google-Earth oder mit einem Kompass. Bei der Dimensionierung des/der Puffer würde ich mit 100 l/m² arbeiten ( Pufferinhalt zu Kollektorfläche).

 

 

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